Welche Einflussfaktoren gibt es auf Lebensdauer eines Wechselrichters?

Ein Wechselrichter ist das zentrale Element jeder Photovoltaikanlage, der die Umwandlung von Gleichstrom (DC) zu Wechselstrom (AC) übernimmt. Aber wie lange hält ein Wechselrichter wirklich, und was kann seine Lebensdauer beeinflussen? Diese Fragen stellen sich viele Betreiber von Solaranlagen. In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Einflussfaktoren ein und zeigen, wie sich die Lebensdauer eines Wechselrichters verlängern lässt.

Temperatur und Standort

Hohe Temperaturen sind ein Hauptgrund für Defekte in elektronischen Geräten – so auch bei Wechselrichtern. Bereits durch die Leistungselektronik selbst entstehen hohe Temperaturen, die bei zusätzlichen Umgebungswärmequellen noch verstärkt werden. Das richtige Kühlkonzept ist daher wichtig: Während einige Wechselrichter mit passiver Kühlung auskommen, setzen andere auf aktive Kühlung durch Lüfter.

Wenn die Temperaturen im Inneren des Wechselrichters zu hoch werden, greift das sogenannte Leistungsderating. Das bedeutet, dass die Leistung des Geräts reduziert wird, um Überhitzung zu vermeiden und die Elektronik zu schützen. Daher empfiehlt es sich, den Wechselrichter an einem möglichst kühlen Standort zu installieren – am besten im Schatten und fern von anderen Wärmequellen.

Lebensdauer von Wechselrichtern

Pauschale Aussagen über die Lebensdauer eines Wechselrichters sind schwierig, da sie von mehreren Faktoren abhängen. Generell kann man jedoch von einer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa 15 Jahren ausgehen – sowohl für Modul- als auch für Strangwechselrichter. Während der gesamten Betriebszeit einer Photovoltaikanlage, die in der Regel 25 bis 30 Jahre beträgt, sollte man also mit mindestens einem Wechselrichter-Tausch rechnen.

Austausch oder Reparatur?

Ein Defekt am Wechselrichter bedeutet nicht automatisch, dass ein neues Gerät gekauft werden muss. Oftmals lassen sich einzelne beschädigte Module oder Platinen einfach austauschen. Besonders häufig treten Schäden an der Leistungselektronik auf, die durch den Austausch einzelner Leistungsteile behoben werden können. Eine Reparatur ist nicht nur kosteneffizient, sondern auch nachhaltig – schließlich muss nicht gleich der gesamte Wechselrichter ersetzt werden.

Wie lässt sich die Lebensdauer verlängern?

Neben der korrekten Installation und Standortwahl gibt es weitere Möglichkeiten, die Lebensdauer eines Wechselrichters zu verlängern:

• Regelmäßige Wartung: Kontrolliere den Wechselrichter regelmäßig auf Staub, Verschmutzungen oder Beschädigungen.
• Schutz vor Witterungseinflüssen: Wenn der Wechselrichter im Freien installiert ist, sollte er vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein.
• Kühlung: Hast du einen passiv gekühlten Wechselrichter, empfehlen sich Kühllösungen z.B. von invertercooling.

Möchtest du mehr über die Lebensdauer und Pflege von Wechselrichtern erfahren? Besuche unseren Blog oder das photovoltaikforum.com und entdecke weitere hilfreiche Tipps sowie bei invertercooling die passenden Produkte für deine Photovoltaikanlage.